Wer wir sind

Zusammenleben Willkommen bringt Wohnraumgebende und geflüchtete Menschen zusammen, um ein privates Zusammenleben zu initiieren. Wir sind Ansprechpartner*innen für Fragen des Zusammenlebens in WGs und bereiten die Kostenübernahme durch Ämter vor. Außerdem bieten wir eine Beratung für geflüchtete Menschen zur WG-Suche an – eine der wenigen, die sich deutschlandweit und in den Sozialen Medien an Geflüchtete richtet.

Zusammenleben Willkommen kritisiert die zentrale Unterbringung in Lagern, die Menschen stigmatisiert und ausgrenzt, und setzt sich politisch für eine dezentrale Unterbringung ein. Langfristig wollen wir dazu beitragen, eine offene Gesellschaft zu gestalten, in der ein solidarisches Miteinander und ein Zusammenleben auf Augenhöhe als selbstverständlich gelten.

Grundlegend ist für uns: Kein Mensch ist illegal.

Ansprechpersonen



SAM
Projektleitung & Postkoloniale Wissensproduktion
sam@zusammenleben-willkommen.de



TARANEH
Projektleitung und kollektives Management
taraneh@zusammenleben-willkommen.de



PARASTOU
Vermittlung & Ehrenamtsprojektleitung & kollektives Management
parastou@zusammenleben-willkommen.de



AYANNA
Ehrenamtsprojektleitung
ayanna@zusammenleben-willkommen.de



HAFID
Vermittlung, Ehrenamt im ländlichen Raum & kollektives Management
hafid@zusammenleben-willkommen.de



SARAH
Koordination Verein, Ehrenamt Betreuung und Nachhaltig
sarah@zusammenleben-willkommen.de

FRANZISKA
Ehrenamt Gewinnung und
Aktivierung
franziska@zusammenleben-willkommen.de

HOSSAM
Vermittlung, Beratung & IT Beauftragter
hossam@zusammenleben-willkommen.de



AHMED
Ehrenamt Gewinnung und
Aktivierung
ahmed@zusammenleben-willkommen.de

JONA
Ehrenamt Betreuung und Nachhaltigkeit
jona@zusammenleben-willkommen.de

NGÂN
Buchhaltung & Verwaltung
ngan@zusammenleben-willkommen.de



NOOR
Buchhaltung & Verwaltung
noor@zusammenleben-willkommen.de



Positionierung zu verwendeten Begriffen

In unserer Arbeit benutzen wir den Begriff Lager. In anderen Kontexten werden stattdessen die Begriffe Massenunterkünfte, Flüchtlings-/Sammelunterkünfte oder gar Gemeinschaftsunterkünfte gebraucht. Den meisten dieser Begriffe ist gemein, dass sie die Situation in den Lagern beschönigen. Zugrunde liegt oftmals der politische Wille, Lager beibehalten zu wollen. Der Begriff Lager wird dagegen von Geflüchteten-Selbstorganisationen benutzt, die wir selbstverständlich in der Deutungshoheit sehen.

Der Versuch, die Lebenssituation von Menschen mit einem Label umfassend zu beschreiben, scheitert zwangsläufig. Daher versuchen wir den Begriff geflüchtete Menschen soweit möglich zu vermeiden und bevorzugen die Umschreibung Menschen, die in Lagern leben müssen. Jeder Mensch entscheidet selbst, welches Label er*sie akzeptiert und für sich anwendet. Daher behalten wir Selbstbezeichnungen wie Refugees, Schutzsuchende, rassifizierte Menschen, Menschen mit Fluchtbiografie falls gewünscht bei. Sofern ausschließlich eine explizite Gruppe gemeint ist, nennen wir sie eben dann. Gleichzeitig finden wir es überaus wichtig weiße Menschen, wenn sie gemeint sind, auch so zu bezeichnen.

Unser Ziel ist ein gutes Zusammenleben. Voraussetzung dafür ist ein plurales, solidarisches Zusammenleben, in dem Diversität die ihr gebührende Wertschätzung zukommt. Den Begriff Integration sehen wir kritisch, so lange er als Einbahnstraße begriffen wird. Häufig wird davon ausgegangen, dass sich eine Seite anpassen muss. Stattdessen muss ein gutes Zusammenleben eine gemeinsame Anstrengung sein.

Internationales Netzwerk

Im weltweiten Netzwerk von Refugees Welcome International haben sich Teams aus vielen Ländern in und außerhalb Europas zusammengeschlossen. Alle arbeiten basierend auf der Idee von Zusammenleben Willkommen , ehemals Flüchtlinge Willkommen .

Weitere Infos zu unserem internationalen Netzwerk finden sich auf unserer internationalen Website: www.refugees-welcome.net.

Wie alles begann

Im Herbst 2014 beschlossen Mareike Geiling und Jonas Kakoschke, ein Zimmer in ihrer Wohnung einer geflüchteten Person zur Verfügung zu stellen. In dieser Zeit lernten sie Golde Ebding kennen, die die Idee teilte, aus der privaten Initiative eine Plattform aufzubauen, die bundesweit geflüchtete Menschen und WGs zusammenbringt: Flüchtlinge Willkommen war geboren. Ein Monat später zog Bakary aus Mali für ein halbes Jahr bei Jonas und Mareike ein – die erste WG, die durch das Projekt entstand.

2019 benannte sich das Projekt in Zusammenleben Willkommen um.